Reifegrad_Jul/Aug

ZudenunerfreulichenAspektender Arbeit ander „Reifegrad“ gehört es, dass man bei den Gesprächen zu den Geschichten oft viel, viel mehr erfährt, als dann später imArtikel Platz hat. So wusste ich zum Beispiel nicht, dass die „Lisa von Lübeck“, auf der das „Lieblingsstück“ dieser Ausgabe zu Hause ist, Ka- nonen an Bord hat. Die sind nicht besonders groß, etwa wie mein Unterarm, aber es gibt sie eben – mit den entsprechen- den see- und waffenrechtlichen Konsequenzen. Oder dass die Kraweel notfalls auch mit einer Ruderpinne unter Deck gesteuert werden kann, falls das alltägliche Ru- der ausfällt. Dann muss der Kapitän wie in früheren Zeiten Kommandos von oben rufen. Das ist bislang noch nie vor- gekommen, aber die Menschen von der „Lisa von Lübeck“ üben das gelegentlich mal. Eine spannende Ausstellung haben wir für Sie besucht: Die „Körperwelten“ sind derzeit in Lübeck zu Gast und sie sind lehrreicher und ästhetischer, als man sich das vorstellt. Schauen Sie mal vorbei, wir haben Karten für Sie. An das andere Ende der Ostsee machen wir uns auf, um St. Petersburg vorzustellen, die Stadt der Weißen Nächte. Und unser Apotheker berichtet darüber, wie Pflanzen bei Gelenk- problemen helfen können. Wir haben uns im St.-Annen-Mu- seum erzählen lassen, wie Menschen vor ein paar Jahrhun- derten mit Pandemien umgingen – und was wir heute noch davon sehen können. Und wir haben nachgeschaut, was EdvardMunch (der mit dem „Schrei“) mit Lübeck zu tun hat. Wir haben hoffentlich eine interessante Mischung zusam- mengestellt. Viel Vergnügen beim Lesen! Über Kanonen an Bord, Weiße Nächte, und Vor- sorgemaßnahmen in der Vergangenheit Georg Gemander Redaktionsleiter

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