Reifegrad_Maer/Apr

Aus der Region REIFE GRAD 011 eigentlich kaum geändert, der Behäl- ter hat noch die alten Niete“, erzählt Hartwig. „Nachts pumpen wir das Wasser in den Behälter, tagsüber sorgt es mit seinem eigenen Druck dafür, dass die Pumpen entlastet werden.“ Die obere Schicht des Wassers im Kessel wirkt dabei wie ein natürlicher Deckel. Nur, wenn der Behälter alle paar Jahre für eine Inspektion kom- plett geleert wird, verschwindet diese Oberfläche und bildet sich neu, wenn er neu befüllt wird. Bis 1973 war der Turm tatsächlich die zentrale Station der Lübecker Wasser- versorgung, das Wasser kam aus der Wakenitz. Dann kamen die Wasser- werke Klein Disnack und Kleinensee: Die Wasserkunst bekommt ihr Wasser jetzt nur noch aus der zentralen Grundwasserversorgung und speist von dort aus inzwischen lediglich in das normale Netz ein. Ist der Turm also ein Relikt, das nur noch aus Nost- algie da steht? „Nein, gerade in Zeiten, in denen schnell viel Druck gebraucht wird, ist diese Technik immer noch die beste. So schnell bekommen unsere Pumpen das nicht hin“, sagt Hartwig. 1867 2

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