Reifegrad_Maer/Apr

Gesundheit &Medizin REIFE GRAD 027 Gut geschützt? Impfungen beugen vor Arztgespräch Wofür ist man fit genug? Reiseapotheke Was man mitnehmen sollte In der Regel ist man im Erwachsenenalter hierzulande mit einem ausreichenden Impfschutz versehen. Viele Imp- fungen hat man im Kinder- und Jugendalter bekommen und der Impfschutz wirkt. Wenn man aber in exotischere Gegenden reist, sollte man gegen verschiedene Krankhei- ten geimpft sein, die hierzulande unbekannt sind. Je nach Region ist neben einer Grundimmunisierung auch die Impfung gegen Typhus, Hepatitis A und B, Tollwut, Gelb- fieber oder Cholera sinnvoll. Wichtig ist in vielen Fällen auch eine längere Vorlaufzeit. Ein Impfschutz lässt sich nämlich nicht von heute auf morgen aufbauen, teilweise müssen Teilimpfungen im Abstand einiger Wochen erfol- gen, deswegen ist ein frühes Gespräch sinnvoll. Dreh- und Angelpunkt der Reisevorbereitung ist in der Regel ein Gespräch in der Hausarztpraxis. Die Ärztin oder der Arzt kennt einen am besten und weiß, welche gesund- heitlichen Einschränkungen bestehen. Mit einer gewis- sen Vorbereitung kann so ein Gespräch auch gut geführt werden: Wenn der Arzt weiß, in welche Region die Reise führen soll, kann er sich bereits in die Reiseempfehlungen der Institute einlesen und mit den eigenen Gesundheits- daten abgleichen. Eventuell sind einige Belastungstests notwendig, wenn zum Beispiel eine aktiver Urlaub in kli- matisch oder geographisch anspruchsvoller Umgebung geplant ist. Hier gilt wie sonst auch bei der Reisevorberei- tung: Gut geplant ist halb gemacht. Sie gehört sicher zu den Dingen, die man mitnimmt, um sie nicht zu benutzen: Die Reiseapotheke sollte vor allem bei einer Fernreise nicht fehlen. Je nach Dauer, Ziel und Art der Reise ist die Apotheke unterschiedlich zusammen- gesetzt. Ein Gespräch mit einem Apotheker ist dabei uner- lässlich: Wenn man das Reiseland kennt, kann der dabei helfen, die zugehörigen Medikamente zusammenzustel- len. Beipackzettel sollten immer mitgeführt werden und, gerade bei Reisen ins Ausland, englische (für Südamerika spanische oder Teile Afrikas französische) Bescheinigun- gen für verordnete Medikamente oder Spritzen. Mittel gegen Reisekrankheit und Übelkeit und Schmerzmittel sollten immer mitgenommen werden. 5 6 7 Fotos: stock.adobe.com: 5 PERIG MORISSE PRODUCTION PERIG, 6 Katarzyna Bialasiewicz Photographee.eu, 7 B. BOISSONNET / BSIP