Reifegrad_Mär/Apr

Ich bin ein Sklave meiner Uhr. Dieser Stoßseufzer ist seit vie- len Jahren bekannt: Viele Menschen fühlen sich von dem Termindruck gehetzt, der tickende Sekundenzeiger lässt einem kaum Zeit zum Atmen und überhaupt, warum kann es nicht alles ein bisschen ruhiger gehen? Na klar, das kenne ich auch. Aber seit kurzer Zeit bin ich noch auf eine ganz andere Art Sklave meiner Uhr. Ich habe nämlich ein neues Modell. Und zwar eins, das eigentlich ein Computer mit furchtbar vielen Sensoren in Uhrform ist. Und die begrüßt mich schon morgens damit, dass sie mir sagt, wie gut mein Schlaf war. Sieben Prozent Tiefschlaf, 35 Pro- zent REM-Schlaf und so weiter. Und wenn ich eine Stunde am Computer sitze, ermahnt sie mich, mich doch mal mehr zu bewegen. Oder mich zu strecken. Ja, Mama! Für Menschen, die nicht so lange am Schreibtisch sitzen können, bis ihre Uhr meckert, haben wir ein spannendes Reiseziel gefunden: In Kanada nden sich unendliche Wan- derpfade – und jede Menge Weite. Warum erinnern wir uns an den Geruch von Omas Keller- treppe? Unser Apotheker geht dem Geheimnis auf die Spur und erzählt Erstaunliches über unsere Nase. A propos Nase: eatergänger kennen die Arbeit des Man- nes von unserem Titel, auch wenn sie ihnen wahrscheinlich nie so aufgefallen ist: Als Maskenbildner sorgt er nicht nur für gut abgepuderte Nasen, sondern für eine Menge mehr. Übrigens: Meine Uhr kann man auch austricksen. Sie lobt mich auch dann, wenn ich nur in die Küche gehe, um mir Kekse zu holen. Soviel zur modernen Technik. Über Sklaven der Uhr, unendlicheWanderpfade und mehr als gut abgepuderte Nasen Georg Gemander Redaktionsleiter

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