Seit Jahrhunderten beschäftigen sich die Menschen mit der Frage, wie sie einen gesunden, erholsamen Schlaf finden können. Und seit Jahrhunderten greifen sie auch auf die Apotheke der Natur mit ihren unermesslichen Reichtum an Wirkstoffen zurück – und haben gute Erfahrungen gemacht.
Lavendel
Er ist hierzulande hauptsächlich als wohlriechende und ansehnliche Gartenpflanze bekannt: Lavendel erinnert an Provence, violette Felder und manche an das „Parfum“ von Patrick Süskind. Viele kennen die duftenden Lavendelsäckchen im Kleiderschrank, aber der Geruch hilft nicht nur gegen Motten, sondern beruhigt auch. Der alte Name Nervenkräutel legt nahe, dass diese Wirkung schon lange bekannt ist. Das ätherische Öl des Lavendel kann in Duftlampen seine beruhigende Wirkung verbreiten, genau wie in Tinkturen oder Salben. Da es nicht ganz einfach ist, das ätherische Öl dieser Pflanze mit Haushaltsmitteln zu gewinnen, kann man die selbst gezogenen Lavendel auch trocknen. Beruhigende Tees und Lavendelbäder kann man so herstellen: Nicht nur die Blüten, auch Kraut und Wurzel lassen sich so nutzen.
Johanniskraut
Die Arzneipflanze des Jahres 2015 ist seit langem bekannt für ihre beruhigende und antidepressive Wirkung. Die sonnenliebende Pflanze gilt als Quell für wahre Wundermittel, wenn es darum geht, psychische Verstimmungen, starke seelische Belastungen oder hormonelle Schwankungen von Pubertät bis Wechseljahre zu lindern. Damit ist das Johanniskraut auch prädestiniert, um die beruhigende Wirkung auch bei psychisch bedingten Schlafstörungen zu entfalten: Die innere Unruhe verschwindet und man bekommt die Möglichkeit, im Schlaf neue Kraft zu schöpfen. Das Johanniskraut kann als Öl, Extrakt in Pulver- oder Kapselform oder als Tee aus dem getrockneten Kraut aufgenommen werden. Das milde und nachhaltige Johanniskrauts hat häufig bessere und ausgleichendere als chemisch oder pharmazeutisch erzeugte Wirkstoffe.
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