Der beste Freund des Menschen
Der Kauf eines Hundes gut planen

Hunde entwickeln sich schnell zu einem Familienmitglied – für den man Verantwortung hat.

Ob groß, klein, Kurzhaar oder Langhaar – immer mehr Norddeutsche leben mit einem Hund. Sie gelten als treu und zuverlässige Freunde. Wir erleben eine sehr starke Emotionalisierung der Tier-Mensch-Beziehung , die Hunde werden so zur Bezugsperson und zum Familienmitglied. Doch leider kommt es immer wieder vor, dass die Vierbeiner im Tierheim abgegeben oder sogar ausgesetzt werden. Ein Hundekauf sollte also niemals eine spontane Sache sein – im Gegenteil: sie sollte gut überlegt und geplant sein.

Der neue Begleiter muss sich sein Leben lang wohlfühlen können. Er braucht auf jeden Fall ausreichend Platz, bestenfalls ein großes Haus mit eingezäuntem Garten. Ein kurzer Weg in den Park oder Wald ist ebenfalls ein großer Vorteil. Ebenso benötigt er einen festen Schlafplatz.

Die bellenden Vierbeiner sind sehr zeitintensiv. Es muss gewährleistet sein, dass ein vielfältiges Beschäftigungsprogramm angeboten wird. Sie möchten mindestens zweimal am Tag mit jemandem zusammen die Gegend erkunden und spielen. Kein Hund ist gerne über mehrere Stunden alleine zu Hause – grundsätzlich sollten es nicht mehr als fünf Stunden sein. Ist es einmal nicht zu umgehen, sollte immer jemand Bekanntes einspringen können.

 

Die Aktiven

Viele Hunderassen können nicht verhehlen, dass sie als Jagd- oder Hütehunde gezüchtet wurden. Sie haben einen unbändigen Bewegungsdrang. Bevor man den Kauf eines Hundes wie einem Golden Retriever, einem Border Collie, einem Sheltie, einem Dobermann oder auch einem Pudel erwägt, sollte man sich sicher sein, dass sich das Tier über die täglichen Gassi-Runden hinaus bewegen kann. Auf der anderen Seite sorgt ein aktives Tier auch dafür, dass man selber beweglich und agil bleibt. Wenn man das über Jahre hinweg gewährleisten kann, kann das ein Traumgespann Mensch-Hund werden.

 

Die Bequemen

Es gibt auch die ruhigen, entspannten Hunderassen. Aber auch wenn sie nicht unbedingt die agilsten Tiere sind, möchten sie täglich vor die Tür und auch sonst wie Hunde behandelt werden. Ein Hund für das Sofa gibt’s nur in Plüsch-Form. Die gemütlichen Hunde, wie Möpse, Französische Bulldoggen oder Cavalier King Charles Spaniel, bleiben bei kaltem, ungemütlichem Wetter auch lieber zu Hause und bringen ihr Geschäft draußen lieber schnell zu Ende. Es sind typische Stadt- und Wohnungshunde. Sie spielen und toben zwar gern, brauchen aber keine Extra-Sporteinheiten.

 

Die Kleinen

Der Vorteil bei kleinen Hunden ist in der Regel, dass man sie auch als Nicht-Sportskanone auf Spaziergängen gut ausgepowert bekommt. Schließlich müssen sie viel mehr Schritte machen, um auf die Strecke zu kommen. Ihr Aktionsradius ist auch viel kleiner als die ihrer großen Artgenossen. Das macht sie zu idealen Hunden für Menschen, die sich gern bewegen, aber nicht mehr so gut zu Fuß sind. Im dichten Fußgängergedränge sollte man allerdings darauf achten, dass die Chihuahuas, Yorkshire Terrier oder Malteser oft übersehen werden. Da bietet es sich an, sie zu tragen.

 

Oft ist die Hundeliebe eine auf den ersten Blick. Bei aller Verzückung: Ein Hund macht nicht nur Freude, sondern bedeutet auch Verantwortung.

Die richtige Erziehung spielt eine große und wichtige Rolle. An vielen Orten gibt es Hundeschule, wo auf einem Hundeplatz unter Aufsicht ausgiebig geübt werden kann.

Hunde verursachen Kosten. Sie benötigen beispielsweise regelmäßig Futter, neues Spielzeug, neue Leinen und anderes. Die Hundesteuer ist heutzutage nichts Unübliches. Auch in Krankheitsfällen soll der Hund ärztlich versorgt werden. Bei verschiedenen Rassen benötigt man Haftpflichtversicherungen.

Nicht zu vergessen: Hunde machen gerne Dreck oder Unordnung. Damit muss man leben, es einfach wieder aufräumen und säubern.

 

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