Zeitreise
Urlaubsfotos Damals und Heute

Wissen Sie noch?

Was war das für eine Aktion mit den Urlaubsfotos! Endlich am Strand wollte man eigentlich gleich ins Wasser – aber dann erst mal warten, bis Papa die gute Agfa ausgepackt, Entfernung und Blende eingestellt hatte. Bitte jetzt nicht wackeln und blinzeln, obwohl man in die Sonne starren musste. Wegen des Gegenlichts. Und dann hieß es: Warten, bis für jedes der 36 Bilder ein passendes Motiv gefunden war, bis der Film beim Fotografen entwickelt und die Abzüge da waren. Wer richtig etwas auf sich hielt, hatte vielleicht sogar eine Spiegelreflexkamera. Mit Stativ.

Kennen Sie schon?

Ein Urlaub ohne eine Festplatte voller Bilder ist heute kein Urlaub. Täglich fünfzehn Fotos gehen an Freunde in aller Welt. Fünfzehn Bilder für jeden Freund, wohlgemerkt. Dabei werden abenteuerlichste Posen mit Handy-Halterungen gewagt, damit es ja toll aussieht. Obwohl Handys inzwischen technisch perfekte Fotos machen können, hat jeder, der nicht nur knipsen will, gleich eine digitale Spiegelreflexkamera mit mindestens drei Objektiven und tausend Zusatzgeräten. Auf daumennagelgroßen Chips landen dann tausende Fotos – die nie jemand ansieht.

 

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