Der berühmteste Aachener
Karl der Große

In Karl dem Großen finden sich alle wieder

Natürlich kann man an ihm nicht vorbei: Karl der Große hat seit seiner Regentschaft vor über 1 000 Jahren der Stadt seinen Stempel aufgedrückt und den Stolz der Aachener auf diesen berühmten Mitbewohner ist ungebrochen. Als Karl am Weihnachtstag 800 Kaiser wurde, war er auf dem Höhepunkt seiner Macht. Da war er bereits über 50 – zu seiner Zeit ein wahrhaft biblisches Alter – hatte mehrere Kriege gegen die Langobarden, die Sachsen und die Awaren geführt und das Fränkische Reich geschaffen. Sein Vater Pippin hatte in Aachen schon einen Hof errichtet, den ließ Karl ausbauen und errichtete eine Pfalz. Karl hatte die Absicht, hier dauerhaft zu bleiben. Seine Vorgänger und Nachfolger reisten von Pfalz zu Pfalz und hielten dort Hof. Karl wollte einen starken Zentralstaat schaffen – mit Aachen als Zentrum und einem dritten Gravitationspunkt neben beiden anderen Zentren des noch nicht offiziell geschiedenen Römischen Reichs: Rom und Konstantinopel. Auch wenn das Fränkische Reich kurz nach Karls Tod zerfiel, blieb Aachen dennoch wichtiger Ort: Noch 600 Jahre lang wurden hier deutsche Könige gekrönt, die Stadt bekam nach der Heiligsprechung Karls Stadtrechte und wurde Reichsstadt. Noch heute erinnert viel an den berühmtesten Aachener: Sein Grab, sein Thron, seine Pfalz, sein Dom. Und auch sonst erinnert man hier gern an Karl. Und sei es durch die Verleihung des Aachener Karlspreis an verdiente Europäer.

 

 

Photo Credit: Shutterstock 577167343

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