Heilpflanzen
für die Darmgesundheit

Viele Heilpflanzen beeinflussen die menschliche Verdauung – speziell für die Darmgesundheit gibt es aber nicht allzuviele. Die meisten dieser Pflanzen lassen sich als Tee zubereiten – weil sie viel Bitter- und Gerbstoffe enthalten, sind sie allerdings häufig bitter.

Odermennig

Bei vielen Darmproblemen kann ein Tee aus Odermennig helfen. Das gelb blühende Kraut besitzt viele Gerbstoffe, die Darmschleimhaut lässt sich dadurch reinigen, Schadstoffe werden gebunden und ausgeschieden. Der Tee wird aus Kraut und Blüten der Heilpflanze aufgebrüht und sorgt unter anderem auch dafür, dass die Darmtätigkeit angeregt wird. Der Odermennig ist bereits seit Jahrhunderten bekannt, im Mittelalter gehörte er sogar zu den häufig verordneten Heilpflanzen. Durch die Vielzahl an Pflanzen, die bei Problemen des Verdauungsapparates genutzt werden können, hat der Odermennig heutzutage ein wenig an Bedeutung verloren. Zusätzlich zu den positiven Auswirkungen auf das Verdauungssystem kann Odermennig bei Problemen im Mund- und Rachenraum helfen. Deswegen findet sich dieses Kraut heutzutage besonders häufig in Teemischungen für Sänger und Redner, die mit diesem Tee gurgeln.

Tausendgüldenkraut

Die rosa blühende Pflanze ist mit dem Enzian verwandt. Sie ist, wie ihr berühmter Cousin, eine starke Bitterpflanze. Die dominanten Bitterstoffe fördern die Verdauung und regen die Bildung der Verdauungssäfte an. Die Beliebtheit der Pflanze als Heilkraut lässt sich durchaus auch an dem Namen ablesen. Auch wenn es schon seit dem Altertum als wichtiger Lieferant gesunder Inhaltsstoffe bekannt ist, steht das Tausendgüldenkraut heutzutage unter strengem Naturschutz: Wilde Pflanzen darf man nicht ernten. Bei appetitlosen Menschen regt es die Verdauung an, übergewichtigen Menschen hilft es beim Kampf gegen die Pfunde. Vermutlich liegt es in beiden Fällen daran, dass es die Verdauungsvorgänge stärkt. Außerdem kann es in Zusammenwirkung mit Wermut die Bauchspeicheldrüse anregen und damit gegen leichte Formen der Diabetes helfen. Als Tee eignet sich besonders ein Kaltauszug: Die Kräuter ziehen über Stunden im anfangs siedenden Wasser. Den Tee wärmt man später wieder auf Trinktemperatur.

 

 

Photo Credit: stock.adobe.com: Alexander Raths, popov_ariel, Schmutzler-Schaub

Schreiben Sie einen Kommentar