Walnuss
Eine gesunde Nuss

Walnüsse seien gut für das Gehirn, heißt es. Dass sie gesund sind, ist unbestritten, aber eine besonders positive Wirkung auf den Denkapparat ist nicht bekannt. Der Glaube daran kommt wohl eher von der Form der Nüsse.

Eine Sache vorweg: Walnüsse sind sehr fettreich. Für Kalorienbewusste sind die Nüsse mit einem Fettgehalt von über 60 Prozent eher weniger geeignet – sie übertreffen eine Tafel Schokolade locker, was die Kalorien angeht. Auf der anderen Seite sind die Fette, die die Nuss mitbringt, besonders gesund: Sie ist reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Damit überflügelt sie schon mal die Schokolade, was diese wertvollen Inhaltsstoffe angeht – und sie stellt sie auch bei anderen gesunden Stoffen in den Schatten. So ist die Walnuss reich an Vitamin E. Dieses Zellschutzvitamin sorgt dafür, dass aggressive Sauerstoffverbindungen, die so genannten Freien Radikale nicht in die Körperzellen eindringen können. Daneben finden sich die Mineralstoffe Kalium, Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium in den Nüssen. Außerdem soll der Genuss von Walnüssen die Elastizität von Blutgefäßen fördern. Damit unterstützt sie die bessere Durchblutung und soll sogar Arteriosklerose und deren Folgen bekämpfen. Indirekt kann sie also dabei helfen, Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu vermeiden. Wissenschaftler erklären das damit, dass die Fette in der Nuss Omega-3-Fettsäuren ähnlich seien. Schließlich sind Walnüsse schmackhaft: Wenn man sie nicht einfach so nascht, kann man sie auch gehackt in Gebäck oder Salaten wiederfinden, wo sie für den berühmten „Crunch“ sorgen, der derzeit in der Küche angesagt ist. Auch die grünen Nüsse werden in der Küche genutzt: So wird aus den unreifen Früchten ein Likör hergestellt, man kann sie auch kandieren. Den grünen Nüssen wird eine verdauungsstärkende, leberkräftigende und blutreinigende Wirkung nachgesagt. In der Pflanzenheilkunde werden auch die Blätter der Walnuss genutzt. Sie sind reich an Gerbstoffen und haben daher eine zusammenziehende Wirkung. Damit helfen sie bei Problemen des Verdauungssystems und bei Hautproblemen. Dafür werden die Blätter mit kochendem Wasser übergossen und das Ganze zehn Minuten stehen gelassen. Den entstehenden Tee kann man entweder trinken oder als Umschlag oder für Waschungen äußerlich anwenden. Schließlich werden sogar die holzigen Leisten zwischen den Nusshälften, die so genannten Kämben als Tee zubereitet. Ein Tee aus den Nusskämben soll das Herz-Kreislauf-System unterstützen und das Herz stärken. Man kann auch aus Blättern oder Kämben eine Alkohol-Tinktur anfertigen, die äußerlich wirkt.

 

 

Photo Credit: stock.adobe.com: beats_, Alekss

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